Dermatologin

Dermatologin und Expertin für krankhaften Haarausfall

Haarsprechstunde Berlin in der privatärztlichen Praxis von Prof. Dr. med. Natalie Garcia Bartels

Eine ausführliche Befragung (Anamnese) zur Vorgeschichte, bisherigen Untersuchungen und Therapien ist die Basis für die genaue Untersuchung der Haare und der Kopfhaut.

Um die verschiedenen Ursachen und Formen von Haarausfall und Kopfhauterkrankungen mit Alopezie einzugrenzen, ist es häufig hilfreich, eine weiterführende Haardiagnostik mit z. B. einer modernen, computergestützten Haaranalyse oder einem Trichogramm (sog. Haarwurzeluntersuchung) durchzuführen.

Ursachen für Erkrankungen der Kopfhaut mit Haarausfall und Haarverlust:

Die häufigste Ursache von Haarausfall bei Frauen und Männern ist der anlagebedingte, erbliche Haarausfall, die androgenetische Alopezie. Nicht immer ist diese Form von auffälligem Haarverlust gekennzeichnet. Sie kann sich auch als schleichende Abnahme der Haardichte über die Jahre bemerkbar machen.

Jedoch kann diese genetisch-bedingte Haardichteminderung (Alopezie) anderen Kopfhauterkrankungen oder Ursachen optisch ähneln oder es kann zusätzlich eine Kopfhauterkrankung vorliegen. Daher ist von einer Eigentherapie ohne klare Diagnose abzuraten.

Um krankhaften Haarausfall abzuklären, kann es sinnvoll sein, eine weiterführende Haardiagnostik mit z. B. einer modernen computergestützten Haaranalyse oder einem Trichogramm (sog. Haarwurzeluntersuchung) sowie Laboruntersuchungen durchzuführen.

Bei Frauen kann das typische Muster einer erblich-bedingten Abnahme der Haardichte auch durch hormonelle Ursachen, wie zum Beispiel das Polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS) oder eine übermäßige Produktion von männlichen Hormonen bedingt sein.

Neben der häufigen Form eines genetisch bedingten Haarausfalls und einer Alopezie ist es bei Männern wichtig, diese von anderen Haarerkrankungen abzugrenzen. Zudem sollten mögliche zusätzliche Kopfhauterkrankungen (z. B. Kopfhautekzem) oder innere Erkrankungen (z. B. Mangelzustände) als Ursachen oder Triggerfaktoren erwogen werden.

Dies ist Ziel der ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung. Bei Verdacht auf diffusen Haarausfall oder in unklaren Fällen ist eine objektive Haardiagnostik und ggf. Laboruntersuchungen hilfreich, um krankhafte Ursachen zu erkennen.

Kreisrunder Haarausfall kann in nahezu jedem Lebensalter auftreten und stellt oft eine starke psychische Belastung für die Betroffenen dar. Es handelt sich um einen fleckförmigen Haarausfall (Alopecia areata), bei dem die Haare schmerzlos und büschelweise ausgehen. Eine seltene Form der Alopecia areata ist der diffuse Typ (Alopecia areata diffusa).

Die Alopecia areata kann neben dem Kopfhaar auch die übrige Körperbehaarung betreffen. Hierbei werden durch einen Angriff des Immunsystems die Haare in ihrem Wachstum so stark gestört, dass sie ausfallen. Aktuell sind bereits einige Gene identifiziert, die eine Rolle spielen können.

Diffuser Haarausfall ist eine häufige Form von Haarverlust, die durch eine Vielzahl von verschiedenen inneren Ursachen bedingt sein kann. Daher sind zur weiteren Abklärung neben einer entsprechenden Haardiagnostik oft Blutuntersuchungen notwendig.

Als mögliche auslösende Faktoren kommen hierfür zum Beispiel Eisenmangel, Schilddrüsenerkrankungen, chronische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, schwere Infekte, Medikamente oder eine Chemotherapie in Betracht.

Eine häufige Form von Haarausfall im Kindesalter ist die Alopecia areata. Da fleckförmige, alopezische Areale auch bei Pilzerkrankungen der Kopfhaut auftreten können, ist eine genaue Untersuchung der Kopfhaut wichtig. 

Ebenso wie Erwachsene können Kinder einen diffusen Haarausfall bei entsprechenden Grunderkrankungen oder Mangelzuständen bekommen. Diese Ursache sollte von anderen Formen von Haarausfall wie zum Beispiel dem Losen Anagen Haar oder genetisch-bedingten sowie erworbenen Anomalien der Haarschäfte mit gezielter Haardiagnostik abgegrenzt werden.

Einige Kopfhauterkrankungen können zu einem zeitweiligen (temporären) oder permanenten Haarverlust (Alopezie) führen. Daher ist es wichtig, durch eine genaue Untersuchung der Kopfhaut diese frühzeitig zu erkennen. 

Hierzu zählen schwere Ekzeme der Kopfhaut, Pilzerkrankungen mit Haarausfall (Tinea capitis) oder vernarbende Alopezien (z. B. Lichen follicularis) verschiedener Genese. Daher können beispielsweise eine Pilzdiagnostik oder eine Biopsie (Hautprobe) der Kopfhaut notwendig sein.

Behandlung und Therapie bei Haarausfall

Ein frühzeitiger Beginn der Behandlung ist wichtig für den Erfolg der Therapie von Kopfhauterkrankungen und den verschiedenen Formen von Haarausfall. Grundsätzlich steht vor der Einleitung einer jeden Therapie die Stellung einer klaren Diagnose.

In ihrer Praxis klärt Frau Prof. Dr. med. Natalie Garcia Bartels die möglichen Ursachen basierend auf bisherigen Befunden, einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung mit Trichoskopie sowie bei Bedarf moderner Haardiagnostik ab. Je nach Art und Ursache des Haarausfalls wird dann ein individueller Therapieplan erstellt, der in der Regel örtliche Haartinkturen und in einigen Fällen auch eine innere Behandlung beinhaltet. Basierend auf den komplexen und vielfältigen Ursachen von Haarausfall kommen multimodale Ansätze mit z. B. Eigenblut-Behandlungen (PRP) zum Einsatz.

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